Dorferneuerungs-, Kultur- und Tourismusverein

Dorferneuerungs-, Kultur- u. Tourismusverein


Im Jahre 1911, am 25. Juni, wurde laut schriftlicher Überlieferung der "Verschönerungsverein für Nöchling und Umgebung" (VVN) gegründet.
Der Gründungsobmann dieses Vereins war Pfarrer Johann Wlk. Der Verein führte im Spätherbst 1912 die Marktbeleuchtung ein und stellte einen freistehenden Kandelaber am Marktplatz auf. Bänke wurden aufgestellt und Wegmarkierungen neu angelegt. Am 18. Februar 1927 bekamen Nöchling und Mitterndorf das elektrische Licht. Für die Straßenbeleuchtung kam zum Teil der VVN auf. 1930 bis 1932 wurde das "Fritz Bad" errichtet.

Während der Kriegszeit gab es keine Aktivitäten des VVN. 1949 wurde der VVN neu gegründet. Obmann war Anton Zeitlhofer, Alois Geyrhofer sein Stellvertreter. Der VVN war ziemlich identisch mit der Theatergruppe, die auch die finanziellen Mittel für den Verein auftrieb. Im Jahre 1949 wurde das erste Theaterstück "Der Lump vom Birkhof" und einmal sogar "Das weiße Rößl am Wolfgangsee" aufgeführt. Es wurde ein riesiger Erfolg.

In der Schulchronik ist im Jahre 1958 über den Fremdenverkehr folgendes vermerkt: "Ein äußerst günstiges Sommer- und Herbstwetter brachte es mit sich, daß im heurigen Jahr besonders viele Sommerfrischler nach Nöchling gekommen sind. So gab es beispielsweise in den Gasthäusern Gruber und Zeitlhofer in der Hauptsaison je Tag 60 bis 80 Mittaggäste. Neben der Erhaltung des Schwimmbades gab es noch die übrigen Aktivitäten wie Wanderwegemarkierung, Bänke aufstellen, Werbemaßnahmen usw. Am 27. August 1971 gründete ein Proponententeam mit Bürgermeister Ignaz Schachenhofer, Franz Moser, Alois Geyrhofer und Franz Schartmüller den Fremdenverkehrsverein Nöchling. Der Verein bestand aus 25 Mitgliedern. Zum Obmann wurde Franz Moser gewählt. Während seiner Zeit wurden wieder verschiedenste Aktivitäten gesetzt; 1972 - Ortsprospekt für die Fremdenverkehrswerbung und Fahrradverleih für die Gäste, Platzkonzerte von der Musikkapelle,... . 1974/75 erhielten alle Bauernhöfe auf Holzschildern eine Kennzeichnung mit ihren Hausnamen. Die Wanderwege wurden neu beschildert und markiert, neue Bänke aufgestellt, und Heimatabende für unsere Gäste organisiert. 1977 fand ein gut besuchter Raiffeisenwandertag statt. Blumenschmuckwettbewerbe dienten der Verschönerung des Ortsbildes, Hinweistafeln "Erholungsort Nöchling" aufgestellt.

1983 organisierte der Fremdenverkehrsverein den ersten Bauernmarkt unter Beteiligung aller Vereine und vieler Bauern. Zahlreiche prominente Gäste konnten bei diesem und den folgenden Bauernmärkten begrüßt werden. 1985 übernahm Alexander Sobota die Obmannschaft. Heimatabende und Gästeehrungen wurden weiter abgehalten. Johannes Aigner, Vizebürgermeister und Kassier des Vereins übernahm 1988 den Obmann und organisierte noch weitere vier Bauernmärkte. Jedoch im Jahr 1991 setzten die Salmonellen dem bunten Treiben ein vorläufiges Ende. Natürlich litt unter diesem Schock auch die weitere Arbeit des Vereins. Viele Aktivitäten wurden eingestellt oder von der Gemeinde übernommen. Trotz dieses "Unfalls" trugen die gemeinsamen Aktivitäten und Werbungen von Gemeinde, Fremdenverkehrsverein und Gastwirten ihre Früchte. Bewährt haben sich vor allem die Investitionen der Vermieter und Gastwirte, die im Laufe der Zeit alle Zimmer auf Komfortzimmer umbauten. Durch den Schwerpunkt "Seniorenurlaub" konnten viele ältere Menschen nach Nöchling gebracht werden. Die Nächtigungszahlen stiegen von rund 4500 im Jahre 1982 auf rund 11200 im Jahre 1996.

1986 wurde als Einstiegsprojekt in die "Dorferneuerung in Niederösterreich" die Siedlungsstraße unter Mitsprache und Mitarbeit der Hausbesitzer gestaltet. Sie wurde als Wohnstraße mit Grün- und Blumeninseln am Rande der Fahrbahn errichtet. Im Juli 1994 mußte man die Leitung des Femdenverkehrs- und Dorferneuerungsverein neu bestellen. Er wurde in DKT- "Dorferneuerungs-, Kultur- und Tourismusverein Nöchling " umbenannt und mit neuen Statuten versehen. Zum neuen Obmann wählten die Vereinsmitglieder Vizebürgermeister Volksschullehrer Johannes Aigner, zum Stellvertreter Alexander Sobota, zur Kassierin Anna Haubenberger und deren Stellvertreterin Renate Ringler, zum Schriftführer Manfred Svagr. Eine Fragebogenaktion, betreffend die Wünsche der Bevölkerung wurde gestartet und das Ergebnis der Bevölkerung präsentiert. An der Spitze der Wünsche stand die Wiederaufnahme des Bauernmarktes und der Heimatabende.

Die Heimatabende konnten mit Hilfe der Nöchlinger Vereine; Volkstanzgruppen, Bäuerinnenchor, Musikverein, Schuhplattlergruppe, Volksliederrunde, Mundartdichterin Aloisia Hochedlinger, Kleiner Freddy-Alexander Sobota wieder eingeführt werden, wobei der DKT-Verein die Mitwirkenden aus den Spendengeldern der Zuschauer kulinarisch betreut. Eine Baum- und Sträucherpflanzaktion wurde durchgeführt. Eine Samenbörse fand nicht genug Anklang. Eine wichtige Aktion war die Aufstellung von Kinderspielgeräten, die die Gemeinde finanzierte. 1996 und 1997 beteiligte sich der DKT-Verein bei den "Kinder-Sommer-Ferienspielen" der Gemeinde Nöchling. Mit den Kindern wurden die Mülltonnen und die Stützmauer zum Tennisplatz bemalt. Die Arbeit der kleinen Künstler fand bei allen großen Anklang. Anläßlich der 1000-Jahr-Feier Nochilinga wurde am 29. April 1997 eine Ausstellung in alten Bildern und Filmen veranstaltet. Ein volkstümlicher Abend mit Gästen aus Rumänien wurde ebenfalls durchgeführt. Im Jahr 2000 konnte wiederum ein Bauernmarkt, diesmal unter dem Namen "1. Nöchlinger Marktfest mit Bauernmarkt und Hobbykünstlerausstellung" abgehalten werden. Vom Verein werden auch Theaterfahrten durchgeführt.

Kontakt

Ort: Unterer Markt 1
3691 Nöchling

Telefon: +43 7414 7000

Ansprechperson

Strasser Georg

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